Eine Sonderschau für den Jahrhundertrapidler
RAPID WIEN. Hans Krankl hat bei Rapid viele Rekorde gebrochen: Seine Statistik mit 335 Toren in 449 Spielen ist aussagekräftig genug, um zu erkennen, wie bedeutend seine Leistungen für den Verein waren und nach wie vor sind. Bis heute ist er damit unangefochtener Rekordtorschütze der österreichischen Bundesliga. 1999 wird Krankl im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubiläums von den Fans zum „Rapidler des Jahrhunderts“ gewählt. Auch international macht er sich mit seinem Doppelpack beim 3:2-Sieg gegen Deutschland bei der WM 1978 einen Namen, im selben Jahr gewinnt er den goldenen Schuh und landet auf Platz Zwei bei der Wahl zu Europas Fußballer des Jahres. Nicht minder erfolgreich ist sein anschließender Aufenthalt beim FC Barcelona.
Anlässlich Krankls 70. Geburtstags wurde am Freitag, den 17. Februar 2023, in Anschluss an eine Abendveranstaltung mit 1.300 Rapid-Fans eine Sonderschau in der Aula des Stadions eröffnet. Im Zentrum der Ausstellung steht vor allem Krankls Karriere bei Rapid, zwei große LED-Wände erläutern neun Punkte aus seiner Karriere in Grün-Weiß. Jedoch werden auch Tätigkeiten des „Goleadors“ abseits des Fußballs thematisiert, in erster Linie seine gesangliche Leidenschaft. Auf zwei Soundstations gibt es Austropop-Songs sowie legendär gewordene Interviews zu hören.
Zahlreiche weitere Objekte verstecken sich hinter dem bewährten Rapideum-Ladensystem in der Aula, wie beispielsweise ein Auszug des ersten Vertrags, bis dato unveröffentlichte Aufnahmen oder Trikots aus den Anfangsjahren seiner Karriere. Weitere Informationen und Ausstellungsstücke von Hans Krankl, wie zum Beispiel der Pokal für den Rapidler des Jahrhunderts, sind in der Dauerausstellung des Rapideums zu finden.
Ausschließlich am Abend der Eröffnung der Sonderschau wurden weiters zwei besondere Exponate gezeigt: Der goldene Schuh für den besten Torschützen Europas aus dem Jahr 1978 sowie das Europacupfinaltrikot aus dem Jahr 1985.
Die Sonderschau ist von 17. Februar bis 31. März kostenlos von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr besuchbar. Weiters wird die Sonderschau auch in Führungen, die in diesem Zeitraum gebucht werden, verstärkt thematisiert.