FUSSBALL MUSEEN. Anfang November fand erstmals ein Treffen des Netzwerks deutschsprachiger Fußballmuseen und Vereinsarchive in Mönchengladbach statt. Mehr als 20 Vertreter von bundesdeutschen Sportvereinen und zwei Vertreter aus Österreich besichtigten das Museum der Borussia, dass 2019 eröffnet wurde und Gäste mit vielen interaktiven Elementen begeistert. Mit 1.150 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist die Fohlenwelt das zweitgrößte Vereinsmuseum in Deutschland.
Rainer Bonhof, Weltmeister 1974 und derzeit Vizepräsident der Borussia, begrüßte die Teilnehmenden der Tagung. Danach berichteten
Elmar Kreuels, Leiter Traditionspflege bei der Borussia und Friedhelm Wacker, Teamleiter FohlenTours, über Konzeption und Umsetzung der Ideen des Vereinsmuseums. Die Fohlenwelt, die sich unmittelbar am Stadion der Borussia befindet, wird mittlerweile von mehr als 15.000 Anhängern jährlich besucht.
Weitere Themen der Tagung waren die Fortentwicklung des Netzwerks, ein Rückblick auf den erstmals organisierten „Aktionstag der Fußballgeschichte“ und ein Ausblick auf die bevorstehende Europameisterschaft.
Das Netzwerk der deutschsprachigen Fußballmuseen und Vereinsarchive ist ein Zusammenschluss haupt- und ehrenamtlicher Klubvertreter. In ihm sind derzeit über 50 Vereine organisiert. Zu den Aufgaben des Netzwerkes gehören Weiterbildung und kollegialer Austausch unter den Mitgliedern. Ein weiteres Ziel ist es, die Arbeit der Vereinsmuseen bzw. Archive insgesamt sichtbarer zu machen und damit die Bedeutung der Fußballgeschichte für die deutsche Öffentlichkeit zu stärken. Die Aktivitäten des Netzwerks werden durch einen sechsköpfigen Sprecherkreis koordiniert: Dr. Henry Wahlig (Deutsches Fußballmuseum), Michael Gehre (Arminia Bielefeld), Matthias Thoma (Eintracht Frankfurt), Sören Goldbeck (FC St. Pauli) und Marika Diesing (Werder Bremen).