Club und Museums - Gebäude bei Nacht
Infowand mit Exponaten im Club-Museum des 1. FC Nürnberg
Fans des 1. FC Nürnberg heben ihre Schals im Stadion
Altes Trikot des 1. FC Nürnberg im Club-Museum
Club Museum und Gebäude des 1. FC Nürnberg

Club-Museum

Das Vereinsmuseum des 1. FC Nürnberg

Die Legende lebt – Die Geschichte des 1. FC Nürnberg

Der Mythos, der den 1. FC Nürnberg, den Club, umweht, speist sich aus grandiosen Erfolgen und bis heute einmaligen Rekorden, aber auch aus bitteren Fehlschlägen. Im Club-Museum im Eingangsbereich des neuen Funktionsgebäudes am Sportpark Valznerweiher wird diese faszinierende Geschichte voller Dramatik, Jubel, Tränen und auch Kuriositäten zu neuem Leben erweckt.

Klein, aber fein, ist die Devise des Club-Museums, einer Kooperation des 1. FC Nürnberg mit den Museen der Stadt Nürnberg. Unter dem Motto „Die Legende lebt“ finden Triumphe und Titel, aber auch Talfahrten ihre angemessene Präsentation. Eine überzeugende Ausstellungsarchitektur, eine attraktive Grafik und die Verwendung neuer Informationstechnologien machen es möglich, dass die pralle Club-Geschichte seit der Vereinsgründung am 4. Mai 1900 auf knapp 150 Quadratmeter passt.

 

„Es gibt Klubs zu Tausenden, aber nur einen, bei dem hier in Deutschland alles gesagt ist, wenn man Club sagt.“

Der Club ist der 1. FC Nürnberg

Pralle Geschichte? „Es gibt Klubs zu Tausenden, aber nur einen, bei dem hier in Deutschland alles gesagt ist, wenn man Club sagt.“ Noch heute besitzt der Satz der Ikone des deutschen Sportjournalismus, Hans Blickensdörfer, uneingeschränkte Gültigkeit. Wer vom „Club“ spricht, meint den 1. FCN und nicht einen aus der Vielzahl der Vereine, die auch ein C oder ein K in ihrem Namenskürzel führen.

Das hat seinen Grund: Seit seiner Gründung am 4. Mai 1900 hat der Club im deutschen Fußball Zeichen gesetzt. Neun Meisterschaften und vier Pokalsiege stehen auf seinem Konto. In den fünf Endspielen in den 1920er Jahren blieb man ohne Gegentor. Kein anderer Fußballverein in Deutschland hat es geschafft, in mehr als hundert Pflichtspielen hintereinander unbesiegt zu bleiben (1918 bis 1922). Von 1924 bis 1986 war der Club deutscher Rekordmeister, 62 Jahre lang – der FC Bayern München wird das möglicherweise erst 2048 von sich sagen können.

Höhen und Tiefen

Aber es gibt nicht nur Höhen. Kein Fußballverein in Deutschland ist je als Meister abgestiegen – ausgenommen 1969 der Club. Kein einziger Auswärtspunkt in der Saison 1983/1984, das ist Bundesliga-Rekord, 1999 folgte dann der knappste Abstieg aller Zeiten aus der 1. Bundesliga. Doch nach solchen Tiefpunkten ging es immer wieder nach oben: Acht Aufstiege in die Erste Liga sind Rekord.

Vier Helden und ein Walk of Fame

Stellvertretend für alle Helden dieser bewegten Geschichte wird der Museumsbesucher von vier Legenden des 1. FCN empfangen. Heiner Stuhlfauth, der beste deutsche Torwart in den 1920er Jahren, Max Morlock, der es vom Straßenfußballer zum Weltmeister 1954 brachte, Dieter Eckstein, der sich in den 1980er Jahren in die Herzen der Fans dribbelte, und Marek Mintal, der einzige Bundesliga-Torschützenkönig des Club, weisen den Weg in den Walk of Fame.

Dort sind die originalgetreuen Nachbildungen der vier wertvollsten Trophäen zu bestaunen, die es im deutschen Vereinsfußball seit 1903 für die Meisterschaft und den Pokalsieg zu gewinnen gab und gibt: die „Viktoria“, der „Goldfasanen-Pokal“, die „DFB-Meisterschale“ und der „DFB-Pokal“. Alle vier hat der 1. FC Nürnberg schon gewonnen.

Das Stadion als Herzstück

Dem achteckigen Club-Stadion nachempfunden ist das Herzstück des Club-Museums, auf dem die Geschichte des 1. FC Nürnberg von der Gründung des Vereins im Jahr 1900 bis zum tausendsten Bundesliga-Spiel im Januar 2012 bis heute  präsentiert wird.

Außergewöhnliche Exponate lassen diese bewegte Geschichte lebendig werden: Die berühmte Mütze, ohne die Torwart-Legende Heiner Stuhlfauth in den goldenen 1920er Jahren keinen Fußballplatz betreten hat, hat im Club-Museum ebenso ihren Ehrenplatz wie das älteste noch erhaltene Club-Trikot aus dem Jahr 1919.

Das Weltmeistertrikot von Max Morlock mit der Nummer 13 aus dem Jahre 1954 wird ebenso präsentiert wie die Fußballschuhe des Dribbelkünstlers Max „Muckl“ Eiberger aus den 1930er Jahren, Andy Köpkes Trophäe des „Fußballer des Jahres 1993“, die Bundesliga-Torjägerkanone, die Marek Mintal, das „Phantom“ 2005 erhielt, und der Schuh von Jan Kristiansen, mit den er den Club 2007 zum Pokalsieg, dem bislang letzten Titel, schoss.

Für Entdecker und Fortgeschrittene

Wer im Korpus des Stadions selbst Hand anlegt und die beweglichen Elemente zur Seite schiebt, kann noch mehr Exponate aus der langen Club-Geschichte entdecken. Wer noch tiefer in die Geschichte des 1. FC Nürnberg einsteigen will, findet in zahlreichen Touchscreens zusätzliche Informationen, Filmausschnitte aus wichtigen Spielen, Interviews mit Club-Legenden, alte Club-Lieder sowie eine Datenbank rund um den Club.

Eine Fülle von Exponaten und spannenden Geschichten, dazu jede Menge Fotos, bewegte Bilder, Hörproben und wissenswerte Daten rund um den 1. FC Nürnberg – der Besuch des Club-Museums ist ein Muss für jeden Club-Fan und für alle, die es noch werden wollen.

Adresse

Club Museum
Valznerweiherstraße 200
90480 Nürnberg
Deutschland

Kontakt

E-Mail: museum@fcn.de
Tel: +49 (0) 911 94079 100
Fax: +49 (0) 911 940 79 510

Öffnungszeiten

Montag, Mittwoch, Donnerstag:
9.00 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr

Dienstag, Freitag:
9.00 – 12.30 Uhr

Bei Freitags-Heimspielen bis 18.00 Uhr

Der Eintritt ins Museum ist frei.